Raphaella Spence Italië, 1978

Raphaella Beatrice Spence wurde 1978 in London geboren. In jungen Jahren zog ihre Familie nach Frankreich, wo sie ihre frühe Kindheit verbrachte. 1986 kehrte Spence nach London zurück, wo ihr Interesse an Kunst durch die architektonischen Arbeiten ihres Vaters und Großvaters geweckt wurde. Ihre detaillierten handgezeichneten Entwürfe inspirierten sie dazu, Kunst als eine Verbindung zwischen Realität, Fotografie und Malerei zu sehen.

Mit zwölf Jahren zog Spence nach Todi, Italien, wo sie unter der Anleitung ihres Vaters verschiedene Maltechniken erlernte. Nach ihrem Studium an der St. George’s British International School in Rom konzentrierte sie sich vollständig auf Ölgemälde, inspiriert von der Landschaft Umbriens.

1999 hielt Spence ihre erste Einzelausstellung in Italien, gefolgt von einer erfolgreichen Ausstellung in New York im Jahr 2003 in der Louis K. Meisel Gallery. Sie wurde in der hyperrealistischen Kunstszene bekannt und teilte Ausstellungen mit prominenten Künstlern wie Richard Estes und Chuck Close.

2005 kehrte sie nach Italien zurück und schuf Werke mit sozialen Themen wie Gewalt und Tierleid, von denen einige in den Musei Capitolini ausgestellt und zugunsten des UNHCR versteigert wurden. Von 2003 bis 2008 nahm Spence an verschiedenen Projekten in Städten wie Prag, Zürich, Monte Carlo, Las Vegas und Peking teil und hielt städtische und Luftfotografie fest.

Ab 2012 begann Spence eine internationale Museumstour, bei der ihre Werke in renommierten Museen wie dem Thyssen-Bornemisza Museum und dem New Orleans Museum Of Art ausgestellt wurden. Zwischen 2018 und 2019 nahm sie an einer Wanderausstellung über Hyperrealismus in Brasilien teil, die fast eine Million Besucher anzog.

2022 startete Spence eine neue Serie von Gemälden über Meeresverschmutzung, die im Museo Nacional Thyssen Bornemisza in Madrid präsentiert wurde. Im Jahr 2024 werden diese Werke im Parrish Art Museum in New York und in der Gallery SEB in Tilburg zu sehen sein.