Joséphine België, 1964
Nach 17 Jahren im Klassenzimmer als Lehrerin für Naturwissenschaften beschloss Myriam Josephine Struman (Waterloo, 1964) 2015, ihrer Leidenschaft für die Malerei unter dem Namen „Josephine“ nachzugehen. Im Jahr 2018 griff sie dabei auf die Fotoskulptur in Plexiglas zurück. Plexiglas wurde zu Josephines künstlerischer Handschrift.
Die Arbeit mit Plexiglas ermöglicht es Josephine nicht nur, ihr Talent für die Kombination von Farben und Texturen zum Ausdruck zu bringen, sondern auch ihren wissenschaftlichen Hintergrund. Denn so unterschiedlich ihre Arbeiten auch sein mögen, sie bilden immer ein harmonisches, geometrisches Ganzes. Die vierdimensionale Sichtweise, die Joséphine auszeichnet, ist in all ihren Kreationen wichtig.
Die zeitgenössische Designserie 'Inside' ist das einzigartige Ergebnis der Zusammenarbeit mit ihrer Tochter, die Fotografin ist. Es handelt sich um eine fotografische Introspektion auf der Grundlage von Joséphines ursprünglichem Werk, bei dem sie ein von ihrer Tochter aufgenommenes Foto als Hintergrund verwendet. Das Ergebnis ist ein völlig neues Werk. Die Fotografie liefert die Farbe, das Volumen der Würfel schafft das Relief und die Zeit wird durch das Licht, das sich in den Würfeln bricht, in das Werk eingebracht.
Joséphine lässt sich zwar von vielen Dingen inspirieren, aber ihre Inspirationsquellen sind immer belgisch. Ihre Werke beziehen sich auf verschiedene Elemente der belgischen Kultur, zum Beispiel auf Bahnhöfe und Postleitzahlen.