Veerle de Vos België, 1962
„Die dicken Damen spiegeln unser Frau-Sein auf eine treffende Weise wider. Wir sind, wer wir sind. Zufrieden damit, wie wir sind, und zu nehmen, wie wir sind.“
Veerle De Vos, geboren am 3. Mai 1962 und wohnhaft in Avelgem, Belgien, schloss 1982 ihr Bachelorstudium der Psychologie ab. Nach einer Zeit im Bildungswesen entschied sie sich für eine radikale Wendung in ihrer Karriere. Gemeinsam mit ihrem Ehemann gründete sie 1991 ein Bank- und Versicherungsbüro.
Ursprünglich hatte Veerle keine Ambitionen im kreativen Sektor, aber ein schwerer Fahrradunfall im Jahr 2004 bewirkte eine bedeutungsvolle Veränderung in ihrem Leben. Sie widmete sich ganz der bildenden Kunst, einer Leidenschaft, der sie seitdem mit großer Hingabe nachgeht.
Diese lebensverändernde Erfahrung brachte ihr noch mehr Entschlossenheit und Begeisterung in all ihren Unternehmungen. Sie experimentiert ständig mit verschiedenen Materialien, Farben, Formen und Themen. Jedes Jahr arbeitet sie mit verschiedenen Materialien, von Ton und Polyester bis hin zu Edelmetall und Bronze, und verwendet auch das berühmte Marmor aus Carrara.
Veerles Kunstwerke umfassen ein breites Spektrum an Themen und Materialien, aber der rote Faden ist die Konzentration auf Schöpfung, Leben, den Menschen und die Welt. Ihre Werke sind sowohl visuell als auch taktil ansprechend, laden zum Berühren ein, sind aber gleichzeitig fragil und verletzlich.
Dies zeigt sich bereits in ihren frühen Werken. Ihre einnehmenden weiblichen Figuren - die „dicken Damen“ - und massiven Urwesen, voller Leidenschaft geformt, verkörpern Fruchtbarkeit. Diese Figuren sind bewusst nicht perfekt geformt, sondern betonen, dass wahre Schönheit und Reinheit in der Seele zu finden sind.